FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Botox
Was ist eine Faltenbehandlung mit BOTOX®
Die Faltenbehandlung mit BOTOX® ist ein einfaches, sicheres und
bewährtes Verfahren seit über 25 Jahren zur wirksamen Behandlung
von mimisch bedingten Falten. In den USA ist dieses Verfahren mit mehr
als 2,8 Millionen Behandlungen alleine im Jahr 2004 die beliebteste medizinisch-ästhetische
Behandlung überhaupt.
 Welche Falten können mit BOTOX® behandelt werden?
Mit BOTOX® können mimische Falten behandelt werden, also solche
Falten, die aufgrund von überaktiver mimischer Aktivität gebildet
werden. Dabei wird zwischen dynamischen und statischen Falten unterschieden.
Dynamische Falten entstehen während der Muskelaktivierung, z.B. dem
Stirnrunzeln. Als statische Falten werden solche Falten bezeichnet, die
auch im entspannten Zustand der Muskulatur zu sehen sind.
Mit BOTOX® wird die Muskulatur entspannt und somit die dynamische
Faltenbildung verhindert. Gleichzeitig glätten sich die statischen
Falten im Rahmen der verbliebenen Hautelastizität und der Entstehung
neuer Falten wird vorgebeugt. Der Patient lernt mit Hilfe von Botox seine übertriebene
Mimik zu reduzieren.
Am Häufigsten finden sich mimische Falten auf der Stirn (Sorgenfalten),
an der Nasenwurzel (Glabellafalte) und um die Augen herum (Zornesfalten).
Aber auch auf der Nase („Bunny-Smile“), um den Mund („Tabaksbeutel“)
herum, herunterhängende Mundwinkel („Marionettenfalten“)oder
am Hals („Truthahnhals“) finden sich muskulär bedingte
Falten, die mit BOTOX® wirksam behandelt werden können.
 Wie wirkt BOTOX®?
Bei einer Faltenbehandlung mit BOTOX® wird die Reizübertragung
vom Nerv auf den behandelten Muskel zeitlich befristet unterbrochen. Dadurch
kann der Muskeln nicht mehr bewusst oder unbewusst aktiviert werden. Diese
Unterbrechung erfolgt, indem der Wirkstoff die Ausschüttung eines
Botenstoffes in der Nervenendigung, der sog. Synapse, unterbindet.
Nach ca. 4 Monaten können neue Nervenzelle wie vorher wieder Impulse
auf den Muskel übertragen. Es findet somit keine Langzeitschädigung
statt. Wenn der Wirkstoff nachlässt zu wirken, kann er problemlos
wieder injiziert werden, um die erreichten Ergebnisse weiter zu verbessern.
 Was unterscheidet BOTOX® von dermalen Füllsubstanzen, sog.
Fillern?
Dermale Füllsubstanzen ersetzen verloren gegangenes Hautvolumen
bei den statischen Falten, indem eine Substanz unter die Falte gespritzt
wird, die dort je nach Art entweder zeitlich befristet oder dauerhaft
verbleibt. Es handelt sich somit um ein injizierbares Implantat. Dieser
Eingriff zieht meistens kurzfristige Schwellung und kleine Blutergüsse
mit sich.
Bei der Faltenbehandlung mit BOTOX® wird kein Volumen unter die Falte
gespritzt, sondern ein Wirkstoff, der die Reizübertragung von Nerven
auf Muskeln unterbricht. BOTOX® eignet sich deshalb nicht für
tiefe statische Falten. Es wird nur ein Tropfen Flüssigkeit pro Einstich
gespritzt. Vielmehr werden dynamische Falten und leichte bis mitteltiefe
statischen Falten mit BOTOX® erfolgreich behandelt. Hierbei gibt es
fast nie eine Schwellung oder Bluterguss.
Nach neusten wissenschaftlichen Ergebnissen, sollte Botox immer als
erste Wahl bei Mimikfalten genutzt werden. Erst später sollte es
zum Einsatz von Filler kommen.
 Welche Alternativen zu BOTOX® gibt es?
Die Behandlung mit BOTOX® ist die einzige nicht-chirurgische Behandlung
von mimischen Falten. Insofern gibt es für diesen Faltentyp keine
vergleichbare Alternative.
Operative Eingriffe sind mit deutlich höheren Kosten und den Risiken
von chirurgischen Eingriffen verbunden und in der Regel nicht indiziert,
wenn auch mit BOTOX® die von Ihnen gewünschten Ziele erreicht
werden können. Denn die Auswahl des Verfahrens wird nicht nur durch
das medizinisch Machbare, sondern auch durch Ihre Wünsche und Erwartungen
definiert.
Mit Füllstoffen können Sie zwar die statischen Falten behandeln
lassen (nur symptomatische Behandlung); diese werden aber schnell zurückkommen,
wenn die zugrundeliegende Ursache – die Muskelaktivität (Ursächliche
Behandlung) – nicht ebenfalls behandelt wird.
 Ist BOTOX® ein Gift?
Gifte sind Eiweißstoffe, welche einen Schaden anrichten. Botox
beruhigt nur einen Muskelstrang. BOTOX® enthält als Wirkstoff
Botulinum Toxin Typ A, ein Stoffwechselprodukt des Bakteriums Clostridium
Botulinum, das für medizinische Anwendung biotechnologisch hergestellt
und aufgereinigt wird. Aufgrund seiner Wirkung auf die Funktion von
Nerven wird es medizinisch als Neurotoxin bezeichnet. Die übliche Dosierung
könnte keinen dauerhaften Schaden anrichten (außer Sie erhalten
eine 30fache Überdosierung und das ist eigentlich nicht möglich).
 Ist die Behandlung mit BOTOX® sicher?
Die Sicherheit eines Wirkstoffes kann am besten über sein therapeutisches
Fenster beschrieben werden, d.h. über die Wahrscheinlichkeit einer
versehentlichen Überdosierung. In der Faltenbehandlung werden selten
mehr als 50 Einheiten des Wirkstoffes pro Sitzung verabreicht. Ernsthafte
gesundheitliche Folgen sind erst ab einer Dosierung von 3000 Einheiten
zu erwarten. Um eine derartige Überdosierung durchzuführen,
müssten 30 Ampullen des Wirkstoffes gleichzeitig injiziert werden.
Dies ist versehentlich de facto ausgeschlossen.
 Ist BOTOX® sicher?
BOTOX® wird seit über 25 Jahren in der therapeutischen Medizin
verwendet, um Spasmen und Dystonien – auch bei Kleinkindern - zu
behandeln. Der Wirkstoff ist in 75 Ländern in mehr als 20 Indikationsbereichen
aufgrund seines guten Sicherheitsprofils offiziell von den zuständigen
Arzneimittelbehörden zugelassen.
Obwohl die Dosierungen in der therapeutischen Anwendung um ein Vielfaches
höher sind als in der ästhetischen Medizin, gibt es trotz mehrerer
Millionen Anwendungen in den verschiedensten Therapiebereichen keine Berichte über
gefährliche Vergiftungen oder langfristige Nebenwirkungen.
 Wie läuft die Behandlung ab?
Zunächst wird der Arzt mit Ihnen Ihre Ziele besprechen, die Möglichkeiten
zur Ereichung der Ziele erläutern und Sie über mögliche
Risiken einer BOTOX®-Behandlung aufklären. Nach der medizinischen
Anamnese, bei der auch eventuell vorliegende Kontraindikationen besprochen
werden, erstellt der Arzt einen Behandlungsplan.
Die eigentliche Behandlung erfolgt in einem Behandlungsstuhl. Die zu
behandelnden Areale werden gereinigt und desinfiziert und bei Bedarf
mit Kühlkissen gekühlt. Anschließend wird der Wirkstoff mittels
sehr feiner Injektionsnadeln fast schmerzfrei mit einigen Stichen in die
vorher festgelegten Areale injiziert. Dies dauert nur wenige Minuten.
Anschließend werden die Einstichstellen erneut gekühlt, um
kleineren Schwellungen und Blutergüssen vorzubeugen.
Sie können nach der Behandlung die Klinik sofort verlassen, ohne
in Ihren alltäglichen Beschäftigungen eingeschränkt zu
sein. An diesem Tag sollten Sie noch einmal Ihre Mimik übertrieben
nutzen, damit Botox gut an den Nervenenden andocken kann. Sie sollten
es allerdings vermeiden, die behandelten Areale in den 4 Stunden nach
der Behandlung stark zu massieren.
 Wann sehe ich die Ergebnisse der Behandlung?
Nach ca. 4 Tagen werden Sie die ersten Ergebnisse sehen, 10 Tage später
hat der Wirkstoff seine volle Wirkung entfacht, so dass die dynamischen
Falten verschwunden sind. Aber auch danach werden Sie kontinuierlich Verbesserungen
beobachten, da sich die Haut entlang der statischen Falten langsam regeneriert
(4-6 Wochen) und die Falten nach und nach deutlich weniger sichtbar werden.
Nach 14 Tagen sollten Sie zu einer Kontrolle kommen, damit der Arzt
das Ergebnis beurteilen und gegebenenfalls noch Verbesserungen vornehmen
kann. Nach 6 Wochen können auch Filler eingesetzt werden.
 Welche Komplikationen können auftreten?
Alle Komplikationen, die bei einer Behandlung mit BOTOX® auftreten
können, sind vorübergehend. So kann es wie bei jeder Einspritzung
in die Haut zu kleineren Schwellungen oder Blutergüssen an den Einstichstellen
kommen. Diese lassen sich in der Regel durch das vorherige und nachherige
Kühlen der Einstichstellen oder der Anspannung der Gesichtsmuskeln
deutlich reduzieren und verschwinden meist innerhalb kürzester Zeit.
Es kann insbesondere bei unerfahrenen Anwendern dazu kommen, dass der
Wirkstoff in falsche Muskeln injiziert wird oder durch starkes Reiben
oder Drücken der Injektionsstelle innerhalb der ersten Stunden nach
der Behandlung in benachbarte Muskeln wandert. In diesem Fall kann es
dazu kommen, dass Muskeln entspannt werden, die für das Heben der
Braue oder des Lides zuständig sind, was mit einem zeitlich befristeten
Herabsinken des Lides oder der Augenbraue einhergeht. Diese Komplikationen
beheben sich von selbst in den nächsten Wochen.
 Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Langfristige Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Kurzfristig berichten
Patienten in der ästhetischen Anwendung gelegentlich von leichten
Kopfschmerzen, Spannungsgefühl oder grippeähnlichem Krankheitsgefühl.
 Ist die Behandlung schmerzhaft?
BOTOX® wird mittels sehr feiner Injektionsnadeln in die Muskeln gespritzt.
Die Dicke dieser Nadeln beträgt gerade einmal 30-32 Gauge, dies entspricht
einem Außendurchmesser von ca. 0,3 mm und ist somit eine der feinsten
in der Medizin verfügbaren Hohlnadeln. Dadurch ist die Injektion
nur minimal schmerzhaft. Viele Patienten vergleichen das Gefühl mit
dem eines Mückenstichs. In der Regel wird die Einstichstelle vor
der Injektion gekühlt, was die Haut zusätzlich weniger schmerzempfindlich
macht.
 Wie lange falle ich nach der Behandlung für die Teilnahme am
sozialen Leben aus?
Die eigentliche Behandlung dauert nicht länger als 10 Minuten.
Mit der vorhergehenden Beratung und Aufklärung, sowie der Behandlungsvorbereitung
können Sie nach 30 Minuten wieder ihren gewohnten Tätigkeiten
nachgehen und uneingeschränkt am sozialen Leben teilnehmen. Eventuell
sichtbare Einstichstellen können direkt nach der Behandlung überschminkt
werden, so dass niemand Ihnen Spuren der Behandlung ansehen wird.
 Wann darf ich nicht mit BOTOX® behandelt werden?
Ob Kontraindikationen bei Ihnen vorliegen, wird im Beratungsgespräch
mit dem Arzt abgeklärt. Zu diesen Kontraindikationen gehören
Schwangerschaft, das Vorliegen einiger seltener Muskel- oder Nervenerkrankungen
sowie eine akute Entzündung der zu behandelnden Hautareale. Auch
sollten innerhalb einer Woche vor der Behandlung keine blutverdünnenden
Medikamente eingenommen werden ( z.B.. Aspirin und andere Schmerzmittel).
 Wie kann ich feststellen, ob BOTOX® die richtige Behandlung für
mich ist?
Diese Fragen besprechen Sie am besten mit einem unserer erfahrenen Ärzte,
denn diese können Ihnen am besten erklären, welche Art der Faltenbehandlung
für Sie geeignet ist und ob BOTOX® eine geeignete Methode für
Ihre individuellen Vorstellungen ist. Die Behandlung mit BOTOX® kann
keine Wunder bewirken und wird Sie auch nicht von heute auf morgen 20
Jahre jünger erscheinen lassen.
Wenn Sie Ihre mimischen Falten z.B. auf der Stirn, an der Nasenwurzel
oder um die Augen als störend empfinden und Wert auf eine unkomplizierte,
schnelle und preiswerte Behandlung legen, ist BOTOX® mit großer
Wahrscheinlichkeit ein geeigneter Weg zu mehr Zufriedenheit.
 Wird sich mein Ausdruck verändern?
Ja, Ihr Ausdruck wird sich verändern, da Sie erfrischter, entspannter
und jünger aussehen werden. Sie werden aber nicht ihre Ausdrucksfähigkeit
verlieren, wie oftmals befürchtet wird. Denn es wird ja nicht das
gesamte Gesicht entspannt, sondern nur Muskeln mit übersteigerter
Mimikaktivität, die zu der Faltenbildung führen.
 Kann ich die Behandlung wiederholen?
Sobald die Wirkung der Behandlung nachlässt, können Sie eine
Folgebehandlung durchführen. In der Regel wird dies nach ca. vier
Monaten sein.
 Was kostet die Behandlung mit BOTOX®?
Die Kosten für eine Behandlung mit BOTOX® sind individuell
sehr verschieden und hängen von Faktoren wie Muskelstärke, Ausprägung
der Falten und nicht zuletzt Anzahl der zu behandelnden Faltenregionen
ab. In einem ausführlichen Beratungsgespräch wird der Arzt mit
Ihnen diese Faktoren besprechen, Ihre Behandlungsziele mit Ihnen abklären
und anschließend individuell die Kosten kalkulieren.
Aufgrund dieser vielen Einflussfaktoren und der Individualität der
Voraussetzungen ist die Angabe von pauschalen Angeboten unseriös.
Als Orientierungsrahmen kann man sagen, dass die Kosten für eine
BOTOX®-Behandlung bei ca. 300 € beginnen und bei sehr umfangreichen
Behandlungen bis zu 600 € betragen können. Viel Ärzte berechnen
11€ pro Einheit Botox plus 16% Mwst. |